Schwerpunkt „Geschlechterreflektierende (offene) Jugendarbeit“ im Jahr 2016

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Das Jugendreferat des Landes Kärnten setzte 2016 in Kooperation mit der Genderkompetenzstelle des Landes Kärnten, angesiedelt am Mädchenzentrum Klagenfurt, das Jahr der offenen Jugendarbeit (Juni 2016 – Juni 2017) unter den Schwerpunkt „Geschlechterreflektierende (offene) Jugendarbeit“.

Unter dem Thema fand auch das alljährliche Treffen der offenen Jugendarbeit in Cap Wörth am 6. Juni der statt, an dem rund 60 Jugendarbeiter_innen teilnahmen. Das Schwerpunktjahr wurde mit Postkarten unter dem Slogan „OJA! Kärnten_Bunt & Que(e)r bringt mehr!“ eröffnet. Claudia Wallner und Michael Drogand-Strud, Expert_innen im Fachbereich der geschlechterreflektierenden Pädagogik, gaben einen Input zum Thema „Was trägt der geschlechterreflektierende Ansatz zum Gelingen offener Jugendarbeit bei.“ Sie gingen darauf ein, dass der geschlechterreflektierende Ansatz eine Haltung und keine Methode ist. Methoden können jedoch aus der Haltung heraus entstehen. Darüber hinaus wurden 10 Irrtümer in der pädagogischen Arbeit zu Gender behandelt. Eines davon z.B. „Wir machen ohnehin Gender“, ein Satz, der sehr oft in unterschiedlichen Kontexten wie eine leere Hülse verwendet wird. Was steckt jedoch hinter dem Begriff und was heißt es Gender zu machen sind Fragen, die oftmals noch zu behandeln sind. Im weiteren Verlauf des Tages gab es 2 Workshops, die diese Frage aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten. Der Workshop bei Claudia Wallner widmete sich dem Thema „Leitlinien zur geschlechterreflektierenden Jugendarbeit“, wobei im Zentrum die Frage danach stand, welche Erwartungen mit dem Leitlinienprozess zum Thema geschlechterreflektierende offene Jugendarbeit aus der Perspektive der Teilnehmer_innen vorhanden sind. Im Workshop bei Michael Drogand-Strud beschäftigten sich die Teilnehmer_innen mit Erfahrungen und Beispielen geschlechterreflektierender Jugendarbeit.

Am 6. Oktober 2016 trafen sich interessierte Jugendarbeiter_innen, um gemeinsam einen Prozess zu gestalten, aus dem ein gemeinsamer Nenner hervorgehen sollte, was die geschlechterreflektierende offene Jugendarbeit in Kärnten bedeutet und wie diese praktisch aussehen kann.

Das Schwerpunktjahr setzte sich demnach aus 3 Teilen zusammen:

  • Postkarten mit dem Slogan „OJA! Kärnten_Bunt & Que(e)r bringt mehr!“
  • Tag der offenen Jugendarbeit in Cap Wörth am 6. Juni mit einem Input zum Schwerpunktjahr und 2 Workshops
  • 2 moderierte Prozesse zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen (6. Oktober und ein weiterer Termin in Absprache mit den Teilnehmer_innen)

Handlungsempfehlungen zum Thema der geschlechterreflektierenden offenen Jugendarbeit sollten im Juni 2017 beim nächsten Treffen der offenen Jugendarbeit vorgestellt werden.


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